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Dienstag, 17. Juni 2014

Minga (München) reizt mich immer ... wieder ...

... wohl weils einfach eine Großstadt ist. Größer - ich glaub dreimal größer - als Nürnberg, meine Wohn- und Heimatstadt. Das Reisen, Rumfahren, Rumschauen hat den gewissen Reiz. Für mich zumindest. Glaube auch, für viele andere.
Wenn die Geldknappheit mich nicht zu arg plagt, dann gibts schnell mal eine Busfahrt. Die gibts ja jetzt oft zum Superschnäppchenpreis von insgesamt mal 10 Euro.
Bisher wars ja meist München. Da kenn ich mich inzwischen schon gut aus. Und durchwandere die dicksten Stellen - menschenmäßig bestimmt - per pedes. Ein paar gute Laufschuhe sind da zwingend und eine gute Fußcreme, weil letztens hatte ich zwei Tage lang dicke Blasen an den guten.

Diesmal wars das Unternehmen "mein Fernbus". Grün ist eh meine Lieblingsfarbe, was wohl schon positiv von vornherein anberaumt war. Leider ist mir das erst früh am Morgen eingefallen, weshalb der Account, der meinige, noch nicht recht wollte ... oder aber auch einen kräftigen Schluck vertragen hätte können, wollen oder sollen.
Jedenfalls hats dann doch noch geklappt mit dem Einsteigen. Obwohl alle schon drinnen saßen. Ich und noch zwei Kurzentschlossene mussten bis zum Schluss warten. Die liebe Technik war da wohl langsamer als der "gemeine Mensch".
Zweistöckig und mit abgedunkelten Scheiben ... fand ich schon toll! Und auch: da hatte jeder seinen extra Sitzplatz (Fensterplatz), was wohl schwer angesagt ist. Die angstvollen Blicke, dass sich einer neben ihn setzt, sind mir gleich in die Augen gesprungen. Ein Grinsen meinerseits war da schon drin.
Und wie lustig: EIN Sitzplatz war am Fenster (extra für mich1 :) dann noch frei. Schöööön ....
... das Glück mir wieder mal hold!
Zwei Stündchen und man ist am ZOB, dem zentralen Busbahnhof in Minga (platt für München).

Das Wetter zwar a weng wechselhaft, dennoch immer wieder nett mit Sonnenschein. Nicht zu heiß, um seine Pedes zu strapazieren. Ich finds sowieso besser, Städte und Stätten per Fuß zu erkunden, weil ... ja weil man sich dann alles viel besser einprägt, als wenn man schnell mal mit dem Auto hindurchrast.

Das zum Thema.

Ich geh ja leidenschaftlich gern in den Englischen Garten. Da ist immer was los. Die unterschiedlichsten Menschen treiben sich da herum und treiben da in Grüppchen meist ihr Unwesen. Wobei das Unwesen jetzt nicht negativ gemeint ist. Ich bin ja so ein richtig neugieriger Mensch, der sich einfach zum Gucken niederlässt. So auch da wieder. Schön, dass es so viele Bänke gibt.

Da sind dann Grüppchen von Jugendlichen, die sich zu einem netten Spielchen treffen. Das hatte ich in Nürnberg so noch nicht gesehen oder vielleicht auch einfach übersehen. Jedenfalls steht auf jeder Seite mit einem Zwischenraum von sagen wir mal zehn Metern (können auch zwanzig sein) so an die sechs Leutchen. In der Mitte dann eine Flasche. Diese ist die Zielscheibe. Auf jeder Seite kommt abwechselnd  einer dran und versucht mit einem Gegenstand (den konnte ich jetzt nicht so recht ausmachen) die Flasche zu treffen und eben zum Umfallen zu bringen.
Und wenns dann einer geschafft hat, gibts Punkte.

Das sind so die Dinge, die mir gefallen. Sehen, dass die Jugend nicht nur mit Smartphones herumläuft und tippt, bis die Fingerkuppen einen Schaden werfen.

Interessant auch, dass da mittendrinnen eine Pferdelaufbahn mit Sand im Rasen angebracht ist. Dumm für die Umliegenden, welche  dann bei vorbeigaloppierendem Pferd die Hustenattacken nicht vermeiden können. Wieder was zum Grinsen für mich.
Ein paar Runden, dann hatte die Reiterin offenbar genug von ihrem Spaß und machte sich davon. Dorthin wo sie hergekommen ist. Da waren die Darniederliegenden offenbar mehr als froh. :)

Manchmal fahrens mit Fahrrädern herum, worauf vorne ein kleiner Kasten angebracht ist. Darin sitzen entweder die lieben Hundchen (ja, die Dackelliebhaber) oder aber die kleinen Kinder. Das kenne ich von hier in Franken nicht. Gut, diese Großflächen kann man hier ja auch nicht aufweisen, um solche Dimensionen an Freizeitbeschäftigungen zu zeigen.

Am Gewässer kann man sich berauschen. Schön. Ein Eismann steht bereit und bietet für 1,30 € oder auch zum Angebot von 3,60 € für drei Kugeln seine selbstgemachten Leckereien an.
Das Radfahren ist in Minga schon sehr angesagt. Fällt mir immer wieder auf. Da fährt auch der Geschäftsmann mit Anzug, Krawatte und gesteilter Frisur mit seiner Aktentasche in die Arbeit.

Sowas kennt man hier nicht. Da ist Nürnberg scho a weng Provinz. Gut, muss man auch sagen, dass es keinen rechten Vergleich gibt. Ist halt anders. Größer halt.... dreimal größer, soviel ich weiß.






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